Charles Zander-Dürr

Am 6. 9. verstarb nach langem und qualvollem Leiden der deutschen Veranstalter bis dato liebstes Kind: Wie keine andere Institution ist das Open-Air-Festival immer wieder aufs Neue von profitgierigen Veranstaltern hochgepäppelt und mit Vitaminspritzen versehen worden. Jedoch das Sechsmonatskind ist trotz dieser Fürsorge an akuter Unterernährung eingegangen. Das deutsche Open-Air ist am Ende. Es hat sich selbst vom Schwanz her aufgefressen.

ROLLING STONES, dieser Name liess gleich zu Beginn ihrer Ära die Herzen der Fans höher schlagen und Veranstalter um ihr Mobiliar bangen. Als Exponenten einer neuen, agressiven und proletarischen Musik, holten sie den Negerblues aus den amerikanischen Ghettos und machten ihn zu dem Symbol einer sich befreienden Jugend. Fünf Jahre sind seit ihrem ekstatischen Appell […]

Die Veranstalter glaubten, die grosse „Queile“ entdeckt zu haben. „Superfestivals mit Supergroups und SuperStimmung“. Sie wurden nur so aus dem Bodem gestampft. In Düsseldorf brachte man immerhin rund 50.000 Fans in 3 Tagen auf die Beine; in Köln waren es in 2 Tagen fast 20.000. Aber eine „grosse Schaffe“ wurde dieses „Big Gig“, das als […]

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